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Aus der Schule: Hasenbühl-Wermatswil hat ein «Hasinest»

Seit dem Schuljahr 2023/24 testet das Schulhaus Hasenbühl-Wermatswil eine neue Art der Schulinsel. Im «Hasinest» können sich die Schulkinder bei Bedarf zurückziehen, damit sie nachher wieder bereit sind für den Unterricht. Die ersten Erfahrungen sind positiv.

Janine Haas

Schule ist manchmal ganz schön anstrengend und nicht immer läuft alles rund. Ob die Konzentration aufgebraucht ist, ein Streit mit Freunden belastet oder ein Kind sich zuhause in einer schwierigen Situation befindet: Wer eine Auszeit vom Unterricht braucht, kann ins Hasinest.

«Du bisch guät so, wie Du bisch.»

Ausruhen, spielen oder lernen

Das Angebot hat zum Ziel, die Klassen und Lehrpersonen bei Bedarf niederschwellig und unkompliziert zu entlasten. Die Botschaft an die Kinder lautet: «Du bisch guät so, wie Du bisch.» Das Hasinest hat denn auch explizit keinen Strafcharakter.

Die zwei Räume werden von verschiedenen Mitarbeitenden betreut und sind von Montag bis Freitag offen. Hier kann man beispielsweise zur Ruhe kommen, etwas besprechen, lernen, etwas ausprobieren oder spielen. «Der Raum ist für alle», sagt Schulleiterin Natalie Lengacher. «Hier soll man sich wohlfühlen und ankommen dürfen.»

Check-in und Check-out

Die Initiative, ins Hasinest zu gehen, kann sowohl vom Kind ausgehen als auch von der Klassen- oder Fachlehrperson. Beim Eintreffen gibt es einen kurzen Check-in: Die betreuende Fachperson fragt das Kind, warum es hier ist, wie es ihm geht und was es braucht. Bei Bedarf kann auch weitere Unterstützung organisiert werden, beispielsweise durch die Schulsozialarbeit oder die Schulleitung. Nach dem Aufenthalt wird mit einem abschliessenden Check-out geschaut, wie es dem Kind jetzt geht und es werden vielleicht Abmachungen für weitere Besuche getroffen. Dann geht es in der Regel mit neuem Mut zurück in die Klasse.  

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